Das berüchtigte Radiointerview : Don Johnson vs. Ron & Ron


MiamiVice85

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Hallo, hier mal wieder etwas interessantes: Das Radiointerview mit dem betrunkenen und verbitterten Don Johnson. Ist ja mittlerweile legendär :)

Müsste aus den Jahren 91 oder 92 sein.... Oder weiss da jemand genaueres ? Gruss
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Nein, davon hör ich echt das erste Mal.Toll, was man immer wieder in den Untiefen von youtube findet.:thumbsup:Wobei unser Donnie wahrscheinlich lieber hätte, er hätte das Interview nie gegeben.:oEhrlich gesagt verwundert mich ein wenig, dass er nach seiner schwierigen Phase in den 70ern erneut zur Flasche gegriffen hat, aber so ganz kann man dem Alkohol wahrscheinlich nie abschwören.Anfang der 90er war allerdings eine schwierige Zeit für ihn, da es ja mit seiner Kinokarriere nicht so gut stand.

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@bluepearl : Nach 1997 kann es nicht entstanden sein, da es diese Sendung in Form von "Ron & Ron" nur von 1986-1997 gab. Heute heisst die Sendung anders.Ich denke es wird in der ersten Hälfte der 90er entstanden sein. Wird ja auch in der DJ Biographie auf Youtube etwa dort erwähnt....:cool:

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@bluepearl : Nach 1997 kann es nicht entstanden sein' date=' da es diese Sendung in Form von "Ron & Ron" nur von 1986-1997 gab. Heute heisst die Sendung anders.Ich denke es wird in der ersten Hälfte der 90er entstanden sein. Wird ja auch in der DJ Biographie auf Youtube etwa dort erwähnt....:cool:[/quote'] Okay, okay ;):), stimmt dann wohl :).Vielen Dank. :clap:.(Dann war meine Erinnerung, wohl doch ein Griff ins Klo. :p)Aber, DU hast Recht !! In der DJ-Bio kommt es tatsächlich so vor. Hatte ich wohl verdrängt. Sorry.
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Das Interview stammt von 1994, sozusagen dem Gipfel seines Alkoholrückfalles. Auch wenn es natürlich kein Ruhmesblatt für unseren Donnie ist, so finde ich es doch erschreckend, wie ihn die beiden Moderatoren ins offene Messer haben laufen lassen. Der Anstand hätte es geboten, das Interview sofort zu stoppen, wenn man merkt, dass der andere nicht Herr seiner Sinne ist. Stattdessen haben sie das Ganze noch angestachelt.

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Auch wenn es natürlich kein Ruhmesblatt für unseren Donnie ist' date=' so finde ich es doch erschreckend, wie ihn die beiden Moderatoren ins offene Messer haben laufen lassen. Der Anstand hätte es geboten, das Interview sofort zu stoppen, wenn man merkt, dass der andere nicht Herr seiner Sinne ist. Stattdessen haben sie das Ganze noch angestachelt.[/quote']Hey Flamingo!Auch auf die Gefahr, dass ich Dich jetzt sehr verärgere, und vielleicht ist dies hier auch nicht der richtige Ort aber....Es gibt immer mehr Menschen, insbesondere ganz ganz junge, die eben kein Verhältnis zur Droge Alkohol haben.Ehemänner und Väter (natürlich auch trinkende Ehefrauen und Mütter) werden meist über Jahre von Ihrer Familie gedeckt, obwohl diese stark leidet.Kinder trinken über die Maßen und deren Eltern reden nicht darüber, damit es bloss nicht noch mehr auffällt.Wenn Du Dir heute irgendwo eine Zigarette ansteckst, wirst Du schief angeschaut. In Restaurant's und öffentlichen Institutionen ist das Rauchen mittlerweile überall verboten (ist auch gut so!). Ich selbst bin Raucher, aber ich halte mich daran und es fällt mir auch nicht schwer.Warum akzeptieren wir aber den Trinker, der im Straßengraben liegt und uns im schlimmsten Fall auch noch beschimpft. Die meisten gehen einfach daran vorbei. Bloss nicht hinschauen, ihm bloss nicht sagen, dass er mit seinem Gelaber nervt und beleidigt oder, setzt er sich auch noch in ein Fahrzeug (oder vergleichbare schlimmere Handlungen...), eine Gefahr für uns alle ist. Viele Trinker hat gerade solch eine Ansprache (sofern sie denn doch einmal erfolgt ist), davon abgebracht so weiterzumachen.Selbst DJ hat damals durch die "Ansprache seines Sohnes Jesse" in den 80ern erkannt, es lieber sein zu lassen.(Ich fand es auch korrekt, dass die Tochter von David Hasselhoff ihren Dad damals derart hat auffliegen lassen.)Du weißt, was ich für eine Einstellung zu DJ habe. Aber hier geht es mir um's Prinzip.Wenn ich so dumm bin, betrunken ans Telefon zu gehen, dann muss ich die Konsequenzen tragen.Hätte er selbst unter seinem Promillestand erkannt, was da abgeht, dann hätte er spätestens nach den ersten Sätzen selbst wieder eingehängt.Das wäre vernünftig gewesen. Aber so etwas erkennt man eben betrunken nicht, womit wir wieder beim Hauptpunkt wären.Nichts für ungut, liebe Flamingo. Ich finde es gut:thumbsup:, dass Du hier für DJ kämpfst.Und ich respektiere Deine Meinung dazu.Aber mir war es auch wichtig, auch das zu äußern, was ich dazu denke.Idole sind immer auch Vorbilder !
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Ich muss bluepearl Recht geben!Bei uns ist der Alkohol eine akzeptierte Droge, die aber genauso gefährlich und ernst zu nehmen ist, wie Koks oder Marihuana.:evil: Und es gilt auch dasselbe wie bei anderen Drogen: wenn du einmal davon abhängig warst, kommst du nie mehr oder nur extrem schwer davon los.

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Also ich stehe dem Thema, das sich hier entwickelt etwas differenzierter gegenüber, weil man es auch rasch zu plakativ machen kann: Auf der einen Seite bin ich als bekennender Ex-Raucher und Ex-Gelegenheits-Alkoholkonsumierer (sorry für dieses zutreffenden Wortkonstrukt und gleichwohl klangliches Unwort des Jahres) auch nicht dafür, solch ein heikles Thema totzuschweigen.Auf der anderen Seite sind Alkoholiker (wie weit das David Hasselhoff und Don Johnson damals waren und ob sie jetzt trocken sind, kann ich nicht beurteilen) ja kranke Menschen. Und ob man diese dann in einem Radiointerview sich selbst so reinreiten läßt, halte ich persönlich auch eher für amoralisch und wenig verantwortungsvoll einem, in diesem Stadium scheinbar hilflosen Menschen (oder Kranken erstrecht) gegenüber.Man projeziere das mal auf einen andersartig behinderten Menschen, wie groß wäre da der mediale Aufstand geworden, der sich gegen die beiden Moderatoren (kommt das nicht von dem Wort "moderat"?) dann aufgebaut hätte. Da sie ihn nämlich permanent (das habe ich doch hoffentlich trotz meiner doch eher rudimentären Englisch-Kenntnisse richtig verstanden) verleiten weiterzureden, indem sie ihn immer wieder fragen, anstatt das selbst zu beenden, kann ich nur unter Quotendruck ablegen. Die Frage die sich mir stellt: Würden die beiden Herren in der umgedrehten Situation (sie betrunken und der Frager nüchtern), genauso gerne selbst so behandelt werden wollen? Viele Grüsse, Bernd

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Die Frage die sich mir stellt: Würden die beiden Herren in der umgedrehten Situation (sie betrunken und der Frager nüchtern)' date=' genauso gerne selbst so behandelt werden wollen? [/quote'] Dem muss ich wiederum auch zustimmen!!!:clap:Heutzutage machen die Medien alles, nur um die Quoten in die Höhe zu treiben.Und es ist mehr als geschmacklos und unterstes Niveau von den beiden Moderatoren, diese Situation von Donnie auszunützen. Man fragt sich, ob die Sendung das wirklich nötig hatte, einen Betrunkenen zu interviewen???
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Naja gut auf der einen Seite ist es sicher geschmacklos das man ihn dort so ins offene Messer hat laufen lassen, das ist sicher so.Doch auf der anderen Seite muss man sich als Schauspieler und somit Person der Öffentlichkeit halt auch immer vor Augen halten, das die Medien immer auf jegliche Art von Peinlichkeiten und dergleichen scharf sind. Das heisst man weiss eigentlich das sich die Medien so verhalten wie sie sich verhalten, und kann dann je nachdem sein eigenes Verhalten danach richten....(oder auch nicht...:rolleyes: )Insofern hätte sich DJ gar nicht auf das Interview einlassen dürfen. Aber ich denke in seinem damaligen Zustand war ihm das egal.

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Insofern hätte sich DJ gar nicht auf das Interview einlassen dürfen. Aber ich denke in seinem damaligen Zustand war ihm das egal.

Siehste!Das ist genau das, was ich ausdrücken wollte.Wenn ich Promi bin, gelten m. E. eben etwas andere Maßstäbe als für NoName-Personen. DJ hätte das beenden müssen. Dabei bleibe ich. Alkohol getrunken zu haben ist für mich keine Entschuldigung.Natürlich ist Alkoholismus eine Krankheit. Ohne Frage!Aber eine Krankheit, in die ich irgendwann einmal freiwillig hineingegangen bin. Jeder weiß doch, was kommt, wenn ich dauernd zuviel trinke. Jeder weiß, dass dies zur Sucht wird.Dies ist für mich z. B. der Unterschied zu Behinderten. Wir alle sind doch selber schuld, wenn solche Moderatoren so etwas machen.Wir lesen alles, schauen alles und hören alles, was außergewöhnlich ist, besonders gerne. Ihr könnt mir das ja nun glauben oder nicht:Ich bin mit diesem Interview schon sehr oft konfrontiert worden.Trotzdessen kenne ich nur die ersten 1:08 Minuten. Die habe ich mir beim ersten Mal angetan. Das reichte mir für immer deutlich !Letztlich wollte ich diesen DJ auch nicht hören.Ich habe immer noch die Möglichkeiten Medien (egal in welcher Form) auszuschalten oder nicht zu kaufen.Mit einer gewissen Konsequenz des Betrachters würden die Medien vielleicht auch aufhören gerade mit so etwas Geld zu scheffeln.Nicht immer ist der Verursacher alleine Schuld, sondern eben auch der Konsument trägt seinen Teil.
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Servus ihrs... Wieder ein guter Ansatz der zum Thema Quote (oder Gaffer, also die schier übermenschliche Neugier, die niemand als Sucht bezeichnen würde, auch wenn sie mir manchmal als extrem krankhaft ausgeprägt vorkommt:thumbsdown:) gerade gefallen ist. Man achte mal bitte beim Hören darauf, wie sich das Gespräch zwischen dem Kranken (der kaum noch einschätzen kann, was er sagt oder wie er reagiert) und den beiden Moderatoren entwickelt... Ob er lange wach gewesen sei -Wäre er seit gestern Nacht, bis jetzt wach gewesen -Noch keinen Kaffee hatte - Without the Irish Whiskey ... haha! (ein wahrer Schenkelklopfer) ... und da liegt zum Großteil für mich das Problem. Das Beispiel mit Behinderten, die natürlich nichts für ihre Behinderung können (also alle die von Geburt an oder durch einen unverschuldeten Unfall diese Behinderung erlitten haben, zähle ich hierzu) ist zweifelsohne im Bezug auf Menschen, die sich ab wann und wie auch immer dem Alkohol zuwenden nicht gleichzusetzen. Mir ging es einzig und alleine darum (und das möchte ich hier nochmals klarstellen) festzuhalten, das ein stark Betrunkener oder ein Alkoholiker entgegen seiner eigenen Wahrnehmung, diese Sucht im Griff zu haben, diese nämlich alles andere hat. Und diese fehlende Kontrolle, die bei einem Behinderten eben durch die Behinderung auch vorhanden ist, hätte man nicht so skrupellos ausnutzen können, weil es dafür öffentliche Schelte gegeben hätte. Sorry, das mußte ich noch loswerden, damit mich niemand falsch versteht. Liebe Grüße, Bernd

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**Off Topic an**

Viele Trinker hat gerade solch eine Ansprache (sofern sie denn doch einmal erfolgt ist)' date=' davon abgebracht so weiterzumachen.[/quote']An dieser Stelle mus ich ganz massiv widersprechen. Einen Trinker kannst du mit reden nicht vom trinken wegbringen. Glaub mir, ich weiß recht gut, wovon ich rede.
Selbst DJ hat damals durch die "Ansprache seines Sohnes Jesse" in den 80ern erkannt, es lieber sein zu lassen.
In dem Buch "Hinter den Kulissen von Miami Vice" steht auf Seite 109 folgendes:Aber er verdankt ihr (Patti D´Arbanville) und Jesse seine Entscheidung vom 11. September 1983, ein Drogen - und Alkoholentzugsprogramm mitzumachen. "Es ging mir miserable. Ich wusste, dass etwas in meinem Leben nicht funktionierte, ich wusste es, lange bevor mir wirklich klar wurde, dass ich so auf keinen grünen Zweig kommen würde, dass ich so keine Karriere machen und keine Zukunft haben würde...."Don Johnson beschreibt den Moment seiner Entscheidung so: "Ich kam eines Morgens zum Frühstück, die Sonne schien, und die Vögel sangen, und Patti gab dem Baby die Brust. Ich stolperte herein, setzte mich hin und sah sie an, und sie sah mich an, und ich wusste, sie würde mich verlassen, wenn ich nichts änderte.
Wenn ich so dumm bin, betrunken ans Telefon zu gehen, dann muss ich die Konsequenzen tragen.
In einem gewissen Stadium empfindet sich der Trinker nicht mehr als alkoholisiert, sondern glaubt "normal" zu sein. Er merkt nicht, dass er sich vollkommen lächerlich macht und eine Peinlichkeit für seine Familie ist.
Idole sind immer auch Vorbilder !
azu fallen mir jetzt auf Anhieb einige "Idole" ein, die eigentlich sofort von der Bildfläche verschwinden müssten.**Off Topic aus**
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@bluepearl: Es ist mir wichtig, erst einmal klarzustellen, dass Du mich natürlich nicht verärgerst, wenn Du eine andere Meinung hast ;) Zweitens kämpfe ich hier nicht für DJ, da ich meine Anmerkung zum Thema eher allgemein meinte. Und glaube mir, ich bin kein Fan, der alles bedingungslos gut heißt, was unser Donnie so getrieben hat und treibt. Mir ging es nie darum, die Droge Alkohol zu bagatellisieren (ich selber esse aus Prinzip noch nicht einmal eine Schnapspraline), sondern nur darum, dass ich es absolut verwerflich finde, wenn ein hilfloser Mensch (ein Alkoholiker in dieser Situation ist hilflos, da er seinen Zustand nicht wahrnehmen kann) - egal ob verschuldet oder unverschuldet, ob prominent oder nicht - so ins offene Messer vor einer breiten Öffentlichkeit geführt wird. Es ist sicher gut, einen Alkoholiker mit seiner Sucht zu konfrontieren und ihn nicht auch noch zu decken, aber nicht vor der halben Welt. Eine Tonbandaufnahme eines Verwandten oder Freundes, die man ihm im nüchternen Zustand vorspielt, dürfte pädagogisch sinnvoller sein, als pures Bloßstellen vor Millionen von Zuhörern. @ ... gute Nacht King!: Ich kann Dir voll auf zustimmen. :thumbsup:

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@bluepearl: Es ist mir wichtig' date=' erst einmal klarzustellen, dass Du mich natürlich nicht verärgerst, wenn Du eine andere Meinung hast ;)[/quote'] Puh, das ist gut. Danke. (Ich hatte das halt leider auch schon anders.)
Und glaube mir' date=' ich bin kein Fan, der alles bedingungslos gut heißt, was unser Donnie so getrieben hat und treibt.[/quote']PERFEKT :thumbsup: ! Da steh' ich voll dahinter !
Mir ging es nie darum' date=' die Droge Alkohol zu bagatellisieren (ich selber esse aus Prinzip noch nicht einmal eine Schnapspraline), sondern nur darum, dass ich es absolut verwerflich finde, wenn ein hilfloser Mensch (ein Alkoholiker in dieser Situation ist hilflos, da er seinen Zustand nicht wahrnehmen kann) - egal ob verschuldet oder unverschuldet, ob prominent oder nicht - so ins offene Messer vor einer breiten Öffentlichkeit geführt wird. [/quote']Alkohol ist halt leider ein Reizthema für mich.Habe lange Zeit eine durch Alkohol verprügelte Kollegin und deren Kinder erlebt, die den Fehler begingen immer nur zu allem "Ja" zu sagen und selbst Ämter in die Irre führten :evil:. (Das hat so verdammt weh getan :cry: !)Und..., wenigstens in diesem Fall hatten wir durch ein "öffentliches Auffliegen" endlich Erfolg. Der Kranke ist jetzt (zumindest und hoffentlich für immer) seit 5 Jahren trocken.Vielen Dank für Deine liebe Antwort, Flamingo !
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