Pilot 1/2 Heißes Pflaster Florida


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Pilot 1/2 - Heisses Pflaster Florida

 
Bernar: Dann lass' uns mal anfangen und probieren, was daraus wird. Vielleicht wird das keine coole Nummer, weil wir uns erst einmal reinfinden müssen. Das posten wir aber so nicht, oder?
Christine (erstaunt): Wir posten das so nicht?
Bernar: Äh, nö.
Christine: Ich finde, die anderen User sollten durchaus wissen, dass wir das auch zum ersten Mal machen. Unsere Kommentare sollten wir deshalb so niederschreiben, wie sie uns gerade über die Lippen gekommen sind.
Bernar: Okay. Es soll ja auch eine andere Art Sicht sein, als die, die es schon hier gibt.
Christine: Obwohl die von Joe schon klasse ist.
Bernar: Unbesehen und wir wollen ja auch dazu nicht in Konkurrenz gehen.
 
ABWARTEN
Bernar: In der ersten Szene, im Auto in New York - ohne dass wir sie jetzt zerpflücken wollen - wirkt der Fahrer wie ein harter Hund. Klar, das muss er sein, NY ist hart. Ist auch gut dargestellt, kein Thema. Komischerweise verändert er sich in der Serie dann, später wird er wesentlich cooler, lässiger und auch gefühlvoller.
Christine: Es kommt aber auch einfach darauf an,was in der Folge thematisiert wird, aber letztendlich ist keiner geblieben, wie er am Anfang war.
Bernar: Stimmt, wie du schon sagtest. Alle haben sich im Endeffekt verändert. Trudy wurde zum Beispiel von der bärbeißigen Dame zur … bärbeißigen Dame! * lach *
Christine (verteidigt Trudy): Obwohl sie auch gefühlvollere Passagen zwischendurch hat.
Bernar: Ja, klar. Man hat ja auch Teile reingeschrieben, bei denen sich die Charaktere ändern mussten. Ist ja in vielen Serien so.
Chrsitine: Okay, ähm.
Bernar: Ja.
Christine: Diese Szene fand ich immer besonders lustig. Die Jungs dachten, sie könnten Tubbs mal so richtig hochnehmen, weil sie als Gang unterwegs sind. Und dann zieht er da so seine Wumme hoch und du siehst die etwas überraschten Gesichter der Jungs. Fand ich immer wieder gut.
Bernar: Du meinst, als sie in das Paar Läufe schauen ...
Christine: Genau! Die paar Jungs guckten in das Paar Läufe.
Bernar (fast geflüstert): Mir gefiel die Szene übrigens auch.

Bernar (schmunzelnd): Ich mochte den romantischen Ansatz darin. Als kleines Detail passt hier auch das besoffene Pärchen im Hintergrund gut, dass die Straße entlanggeht. Dazu die düster-dröhnende Musik, die einem einfach nur bitter vorkommt …
Christine: Ja!
 
IM CLUB
Bernar: Es ist cool, dass die atmosphärische Dichte durch die düstere Musik sofort abbricht, als der Wechsel zum Innern des Clubs kommt, der Schampus aufgemacht und eingeschenkt wird. Lachende Gesichter und die Beleuchtung unterstreichen das …
Christine: Vom Tristen und der Düsternis der Straße in diese absolute Fröhlichkeit.
Bernar: Eben dieser radikale Wechsel ist einfach klasse gemacht. Und darüber schwebt die spannende Frage: "Was will der undurchsichtige Typ da eigentlich drin?" Von dem man einfach noch nicht weiß, was er eigentlich ist.
Christine: Naja, dass er diesem älteren Herrn da beobachtet, der sich da direkt mit gleich zwei Mädels amüsiert (Ob er sich dabei mal nicht übernimmt?), ist dann so die Frage. Weiß man's? Aber die Frage bleibt "Warum?"
Bernar: Die mögen den natürlich nur, weil er so einen netten Anzug an hat! Manchmal bist du ganz schön böse. * lach *
 
DER HINTERHALT
Bernar: Beeindruckend ist dann das Hinweisschild für die Toiletten. Die beiden Gestalten darauf sehen aus, wie zwei Außerirdische mit ihren übergroßen …
Christine: Viel beeindruckender war eben diese Mimik mit dem leichten Zähne fletschen.
Bernar: Von wem?
Christine: Von unserem noch unbekannten Verfolger.
Bernar: Ja, schon cool. Aber eigentlich wollte ich ein wenig über die männliche Bedienung reden, die sich gerade hat bestechen lassen, damit sie dem netten Herrn - wie du ihn vorhin bezeichnet hattest - den Schampus über die Hose zu schütten. Damit die List, die einfach clever ausgedacht ist, auch reibungslos funktioniert.
Fragt sich, ob sich der Ober kurz überlegt, dass sie ihn vielleicht jetzt ausknipsen könnten? Natürlich nur, wenn sie ihn mit nach draußen nähmen. Dann hätte er das Geld, das er eben bekommen hat, nicht mal mehr ausgeben können!
Christine: Auf jeden Fall musste er sich auch so schon für dieses Geld ganz schön Eine einfangen und ich glaube, so ein großer Schein war das nicht mal.
 
ERSTE AUSEINANDERSETZUNG
Bernar: Fakt ist aber, das es nach wenigen Minuten, direkt in der ersten Szene, wo es zur Sache geht, gleich zwei Tote gibt. Brutaaaal!
Christine: Ja!
Bernar: Und cool! Damals beim ersten Mal sehen zumindest.
Christine: In einer Actionserie gehört sich das so!
Bernar: Und jetzt kommt, so viel ich weiß, deine Lieblingsszene, oder?
Christine: Und ich dachte, das wäre deine? * lach *
Bernar: NEIN! Komm, sei ehrlich! Natürlich mag ich den tänzelnden Philipp Michael Thomas auch. Aber es tut mir leid, dass ist einfach nur cool. Hat klasse! Einfach sehr gazellengleich und das ist mein Ernst.
Christine: Man merkt da halt schon, dass er eine Tanzausbildung hatte.
Bernar: Das ist nur die Hochachtung. Die pure! * schmunzel' * Nein, wirklich.
 
IN CORKYS WAGEN
Bernar: Ungewöhnlich, dass Corky, nachdem Crockett und Rivera von ihm abgeholt wurden, wie ein Wasserfall redet, schnieft und total aufgezogen scheint.
Christine: Also, ich habe eher das Gefühl, dass er ein schlechtes Gewissen hat …
Bernar: Gut, das sagt er ja auch selbst! Er wirkt auf mich aber eher so, als wenn er etwas geschnupft hätte. So, als wäre er high.
Christine: Wie gesagt, mir kommt es so vor, als plagte ihn sein schlechtes Gewissen. Er sagt ja, er hätte da schon was gespendet, um einem armen Farmer zu helfen. Corky weiß, dass eine Menge Geld mit Drogen verdient wird, während die Farmer für einen Hungerlohn arbeiten. Das zuzugeben scheint ihm eher peinlich zu sein, weswegen er zwischendurch immer mal so schnieft, um das zu überspielen.
Bernar: Man könnte natürlich auch denken, dass er etwas abgezweigt hat und deshalb übernervös ist. Nur warum er das seinen beiden potentiellen Kunden erzählt, ist die andere Frage.
 
DIE BOMBE
Bernar: Nach 10 Minuten kracht es ordentlich …
Christine: Insgesamt gab es jetzt schon vier Tote!
Bernar. Zwei abgeknallt, zwei in die Luft geflogen. Respekt! *grinst* Und damit steht fest, es handelt sich nicht um eine romantische Serie mit dem Drehbuch einer Rosamunde Pilcher.
Christine *lacht*: Liebesgeschichte trifft es wirklich nicht.
Bernar: Deutlich zu explosiv für eine solche.
 
NACH DEM BOMBENATTENTAT
Christine: Ist natürlich toll. Da hast du gerade erst deinen Partner verloren, dann kriegst du von deinem Boss noch derart eins auf die Glocke gebrannt.
Bernar: Hm? Vielleicht war Crockett auch einfach nur zu geladen und unbeherrscht?
Christine: Mag sein, dass Rodriguez …
Bernar: Crockett missachtet die Regeln.
Christine: … zu Unrecht …
Bernar: Crockett meldet sich nicht.
Christine: … knurrt.
Bernar: Schwer zu sagen.
Christine: Aber es scheint ja wirklich etwas im Departement nicht zu stimmen. Wenn man immer Angst haben muss, dass irgendeine Ratte einen verrät und man anschließend einen Sarg braucht, anstatt auf seinem Boot fröhlich vor sich hin zu leben, dann überlegt man es sich zweimal, ob man seinem Boss etwas erzählt. Nicht wahr?
Bernar: * zustimmend nick' * Fröhlich vor sich hin zu leben auf seinem Boot. Klar!
Christine: Ja!
Bernar: Als getarnter Drogenbulle oder -dealer?
Christine: JA!
Bernar: Aber die Emotionalität, die Don Johnson hier ausstrahlt, ist in dem Punkt einfach phänomenal. Was ich immer sehr zu schätzen weiß, weil er da extrem aus sich rausgeht. Man wird das Gefühl nicht los, er würde gleich platzen. Und Gregory Sierra hält dagegen, kann sich dann aber in diesem Fall nicht annähernd mit ihm messen.
Er lässt Crockett gegenüber abschließend den Chef heraushängen, aber eigentlich ...?
Christine: Weißt du, vielleicht ist da einfach zwischen den beiden ein zu freundschaftliches Verhältnis, was aber zwischen Vorgesetzten und Angestellten sowieso immer schwierig ist.
Bernar: Okay.
 
EINE UNANGENEHME AUFGABE
Bernar: Crockett kommt nach dem Tod seines Partners Eddie Rivera in die Cantina, in der dessen Frau arbeitet und zieht ein Gesicht bis zum Boden. Eine sehr undiplomatische Art zu zeigen, was man ihr sagen muss. Sie kann kaum übersehen, was er will, oder?
Christine: Ja, aber wie geht man mit so einer Situation um? Ich denke, darauf kann man nicht nach Vorschriften reagieren. Ist ja auch eine sehr emotionale Sache.
Bernar: Natürlich, aber im Endeffekt ist das so, als würde sie gegen eine Wand laufen.
Christine: Naja, klar, im Prinzip schon, aber was willst du machen? Wie soll man mit so einer Situation umgehen? Er kann ja auch nicht warten, bis sie Feierabend hat und sie dann draußen damit konfrontieren.
Bernar: Nein, natürlich nicht. Wobei ich eigentlich denke, dass dies der Chef der Abteilung machen müsste. Der dürfte ja weniger nah dran sein, als der Partner des Getöteten, oder?
Christine: Aber vielleicht wollte Crockett es unbedingt selbst tun? Gerade weil Eddie nicht nur sein Partner, sondern auch sein Freund war.
Bernar: Möglich, aber der Chef der Abteilung ist ja auch ein wenig der Vater für seine Angestellten, trägt die Verantwortung. Deshalb sollte er so etwas übernehmen.
Christine: Ja, theorethisch wäre es dessen Job.
Bernar: Dann bliebe die Frage, warum er sie dann nicht wahrnahm?
Christine: Weil eben Sonny Crockett der Prota ist.
 
BILLYS GEBURTSTAG
Christine: Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, das Sonny sich vielleicht Hoffnung auf ein Schäferstündchen gemacht hat, als seine Noch - Ehefrau sagte, er könne ruhig über Nacht bleiben.
Bernar: Hm?
Christine: Ja es wirkt, als wenn er denkt, sie könne sich besonnen haben und die Trennung doch nicht so ernst meinen. Vielleicht hätte er es schon gerne gehabt, wenn da mehr passiert wäre.
Außerdem wirkt er so, als wenn er darüber nachgedacht hätte, ob es nicht doch noch eine Möglichkeit gegeben hätte, die Ehe zu retten. Vielleicht stellt er ihr deshalb auch die Frage, was denn wäre, wenn er einen anderen Job hätte.
Bernar: Sie streitet aber zuerst mal ab, dass sein Job der Grund für das Scheitern der Ehe ist. Es wären nur er und seine ganzen Kollegen, denen es Spaß machen würde, wenn was los wäre. Also doch der Job. Eddie Rivera kam mir in der Anfangsszene allerdings nicht so vor, als wenn er es nur auf Action anlegen würde.
Christine: Hm?
Bernar: So wie er da wirkte?
Christine: Nicht wirklich, nein!
 
LEON TAUCHT MIT SEINEM LUNCH AUF
Bernar: Oh Mann, dieser Leon ist vielleicht ein Typ. * lach *
Christine: Ja!
Bernar: Es sieht schon cool aus, wie er die Straße zu seinem schicken, grünen Mercedes entlang schlendert, mit einem Läppchen über eine staubige Stelle seines Lacks wischt und dann einsteigt, während Sonny Crockett einfach auf der Beifahrerseite über die geschlossene Tür des Cabrios ins Auto hüpft. Erneut eine ganz prima Art, sich auf dezente Weise Freunde zu machen.
Christine: Und das geht ja noch weiter.
 
IM STRIPLOKAL
Bernar (schmeißt sich dabei fast weg): Sorry, ich kann mich nicht zurückhalten, aber wie Philipp Michael Thomas da vor der Tänzerin abgeht, ist immer wieder geil! Eigentlich müsste sie ihm bei dieser Performance Geld dafür geben.
Christine (lacht laut und kann nicht antworten):
Bernar (versucht sich sichtlich zu beruhigen): Unbesehen!!!
Christine (schmunzelt noch immer): Aber sie hat dafür eindeutig die schärfere Frisur.
Bernar: Ja …
Christine (lacht jetzt auch, sagt aber nichts):
Bernar: Wenn er mit einen Knochen wedeln würde, spränge ihr Fiffi den sicherlich an.
Christine: Okay, aber vielleicht sollten wir jetzt wieder etwas ernster werden.
Bernar: Ja, sicher.
 
IM HOTELZIMMER
Bernar: Eine der coolsten Stellen in der ersten Episode ist die Szene mit dem Flashback vor dem Spiegel im Hotel, als man sieht, wie Calderone die beiden Männer bei der Geldübergabe erschießen lässt. Ohne Worte wird dem Zuschauer hier unmissverständlich klargemacht, mit was für einem Typen man es zu tun hat und was den New Yorker wirklich während seiner Suche antreibt.
Es reichen zwei, drei gute Schnitte, eine so etwas von passende musikalische Untermalung und die Mimik der Darsteller … einfach genial! Einfach Bombe!!
Die Szene packt einen auch bei jedem Sehen der Episode immer wieder von Neuem und verliert auch über die Jahre nichts von ihrer Faszination. Fesselt auch immer wieder gleich, kaum das sie anfängt.
Dazu das Nachdenkliche in Philipp Michael Thomas Gesicht vor dem Spiegel suggeriert auch überdeutlich, dass es bei dem einen der beiden Ermordeten um jemanden gehen muss, der für ihn extrem wichtig war.
Christine: Es handelt sich ganz klar um mehr als nur einen Kollegen. Auch wenn man der Spannung halber noch nicht weiß, wie nahe sich der Getötete und der Zeuge standen. Reicht auch, wenn der Eindruck bleibt, dass es um jemand wichtiges ging.
 
VERFOLGUNGSJAGD BOOT GEGEN AUTO
Bernar: Klare Sache, wieder eine Hammerszene, weil so was vorher, meine ich zumindest, in keiner anderen Serie vorkam. War damals beim ersten Sehen der absolute Hammer, vor allem natürlich wieder einmal durch die Musik. Alle Zutaten passen zusammen und lassen einen kaum gedanklich aus der Szene heraus. Die Spannung ist deutlich spürbar, bis zu der Stelle, an der der Wechsel innerhalb der Musik stattfindet. Die Flucht scheint geglückt, alles beruhigt sich etwas, aber im Hintergrund dennoch schnellere, stakkatohaftere Töne, im hohen Bereich. Erzeugen eine Unruhe, eine Unsicherheit oder Bedrohung und lassen den Zuschauer nach dem Durchatmen sofort wieder in die Story fallen.
Der New Yorker schaut sich suchend um, versucht einen Platz zu finden, wo er das Boot loswerden und an Land gehen kann. Aber als dann Crockett auf der Brücke auftaucht, erklärt sich sofort, warum der vor wenigen Sekunden mit dem Wagen an den Straßenrand fuhr und stehenblieb. Er wusste, wohin der Dieb des Zigarettenbootes wohl steuern musste.
Und dann lauert man als Zuschauer förmlich auf der Brücke stehend mit Crockett darauf, ins Boot zu springen. Und natürlich, um zu sehen, was passieren wird. Wer triumphiert am Ende bei der Verfolgungsjagd?
Christine: Da Miami seine Stadt ist, weiß Crockett schon im voraus, wohin der andere fahren wird. Dagegen glaubt der New Yorker natürlich, dass er entkommen ist und freut sich insgeheim darüber.
Bernar: Sehe ich etwas anders. Die Augen des New Yorkers werden sofort, nachdem er in den Seitenkanal abgebogen ist, groß, so als müsse er sich erst einmal orientieren. Wachsam trifft es bei dem Blick wahrscheinlich am ehesten.
Christine: Durchaus.
Bernar: Er sondiert die Lage und überlegt sehr wahrscheinlich, wie er jetzt weiter vorgehen soll. Doch ohne Hast und Eile, er ist ja sicher. Womit der Überraschungseffekt auf Crocketts Seite den Kampf auf dem Zigarettenboot fast schon vorhersehbar macht, aber eben nur fast.
Christine: Die Szene hat aber auch gleich wieder von Anfang an sehr viel Ausdruck.
Bernar: Eindeutig. Und das Ende vom Lied bei der Schlägerei auf dem Scarab? Überraschung für beide Protas und für den Zuschauer auf der einen Seite: der böse Mann ist auch ein Cop! Klasse eingefädelt und bis dahin gut getarnt.
Christine: Natürlich könnte der Flashback den Zuschauer ein wenig auf die richtige Fährte locken, aber da kann es sich durchaus auch bei den Kaltgemachten um andere Drogendealer handeln.
Bernar: Und weil es verschiedene Optionen gibt, kann man auch nur überrascht sein.
 
AUFLÖSUNG – Teddy Prentis ist Rafael Tubbs aus New York
Bernar: Auch eine meiner Lieblingsszenen, weil zum ersten Mal der Humor deutlicher zündet als zu Beginn der Folge. Hier die ersten flotten Sprüche von den beiden Protas Crockett und Tubbs untereinander. Der Eine aus einer gewissen Selbstsicherheit heraus und der Andere mit einer subtilen Anspielung wegen der undichten Stelle im Departement.
Cool wird die Szene allerdings erst als sich eine Zusammenarbeit (ausgerechnet von Rodrigez in den Raum gestellt) anbahnt, die Tubbs annehmen würde, aber Crockett unter allen Umständen ablehnt. Aber es bahnt sich der Beginn eine wunderbaren Freundschaft an
Christine (lacht schelmisch): Hat man allerdings im Moment noch nicht so den Eindruck, oder?
Bernar (ebenso): Ist aber nicht wirklich neu. Erst prügeln, dann kuscheln!
 
DER NÄCHSTE MORGEN AUF DEM SEGELBOOT
Bernar: Schöner Dialog zwischen den beiden voneinander Abhängigen. Verbal und …
Christine (lacht): Hieb- und Stichfest sozusagen, oder?
Bernar (lacht): Wäre ganz sicher meine nächste Wortspielerei gewesen. Allerdings hätte man die Autobombe ja an Tubbs' Stelle auch nicht erwähnen müssen. (zwinkert)
Christine: Aber auf jeden Fall zeigt sich da schon mal eine gewisse Reibungsfläche, die ein wenig mehr erwarten lässt. Auch wenn sie sich im Moment noch nicht wirklich lieben.
Bernar: Wobei der Satz von Crockett, nachdem er Tubbs niedergeschlagen hat, fast schon wie eine Entschuldigung (allerdings eine sehr gut verpackte, so dass man sie leicht übersehen könnte) klingt.
Christine: Und Tubbs hat innerhalb der wenigen Tage, die er in Miami ist bewiesen, dass er auch kein Amateur ist. Schließlich hat er einige wichtige Kontakte geknüpft und einen Deal eingefädelt, obwohl er sich in der Stadt, wie Crockett zu recht sagte, nicht auskennt.
 
DER WACHALLIGATOR
Bernar: Absolutes (auch humoristiches) Highlight ist die erste Begegnung zwischen Tubbs und Elvis. Beweist auch, dass das Umschalten in der Handlung zwischen Drama und Komödie stufenlos funktioniert.
Christine: Ja, und du siehst Crockett an …
Bernar (lacht keckernd)
Christine: … dass er kurz überlegt, wie er seinem neuen Partner doch nochmal eins auswischen kann. Die Schadenfreude steht deutlich in seinem Gesicht geschrieben, schon bevor Tubbs auch nur an der Treppe ist, die er gleich runter gehen wird.
Bernar: Eigentlich nennt man sowas ja "Jemanden ins offene Messer laufen lassen", aber hier …
Christine: … dann doch eher "… in die offenen Zähne"
Bernar: Ja, einfach köstlich und auch ein wenig böse. Vor allem wegen der Nummer mit dem „kleinen“ Frühstück für den Wachalligator in Form eines großen Fisches und einem sichtlich überforderten Tubbs.
Christine: Auch das ist der Beginn einer wunderbaren Freundschaft, aber wenn Elvis Hunger gehabt hätte, wäre sie deutlich kürzer gewesen.
 
IM GERICHTSSAAL
Bernar: Magst du kurz die Szene im Gerichtsaal umreißen?
Christine: Ich finde die Szene immer wieder amüsant. Das Licht geht kurz aus, dann wieder an und alle Gerichtsangestellten richten ihre Waffen auf den Angeklagten. Vor allem Martha ist einfach köstlich! Klasse, mit welcher Vehemenz sie den Angeklagten Leon mit ihrer Kanone in Schach hält.
Bernar *schmunzelt*: Toll auch, wie der Richter so gefühlvoll auf sie eingeht und sie die Waffe schließlich runter nimmt.
Andererseits stellt sich nach seinem flammenden Plädoyer zum verfassungsmäßigen Recht des US-Amerikaners zum Tragen von Waffen eine spannende Frage: Ist diese Szene eher ironisch anstatt patriotisch zu sehen? Sie lässt uns Europäer schmunzeln. Amerikaner auch?
Haben die Amerikaner einen anderen Humor in diesem speziellen Fall eben aus ihrer eigenen Sichtweise auf das Tragen von Waffen? Darf dort darüber gewitzelt werden?
Christine: Die Amerikaner sind da schon sehr eigen, was dieses Thema betrifft. Ich hatte ja lange Zeit auch Zugang zu einem Einwandererforum in die USA und die meisten Deutschen, die dorthin auswanderten, passten sich nach relativ kurzer Zeit sehr an die amerikanische Sicht an. Verteidigen heute also ebenso selbstverständlich dieses Recht. Was ich so nicht sehen kann.
Bernar: Glaubst du, hier im Forum ist jemand, der genug Kontakt zu amerikanische Mitgliedern der Community hat, der das wissen könnte? Aber lediglich in Bezug auf den Humorgehalt aus amerikanischer Sicht und ob vielleicht eine kleine Systemkritik von Macherseite der Serie versteckt sein könnte?
 
LEON KOMMT FREI
Bernar: Der Trick, mit dem Crockett Leon vor Gericht ausbootet ist natürlich klasse gemacht. Allerdings riskiert er damit auch dessen Leben.
Christine: Wobei einem Leon fast schon wieder leid tun kann, wenn man sieht, wie hektisch er das Gebäude verlässt. Er hat wirklich Angst, weil garantiert irgendwo einer sitzt, der alles mitbekommen hat, was im Gerichtssaal passiert ist und dann werden sie versuchen, ihn auszuschalten.
Bernar: Die Frage ist allerdings, ob er es selbst auch weiß? Vermuten wird er es sicherlich und er hat unübersehbar die Hosen voll.
Christine: Allerdings!
 
LEON AM STRAND
Bernar: So heiß kann es für Leon in Miami nicht sein, dass er derart stark schwitzt. Und dann geschieht, was geschehen muss: Der Auftritt, des abgefahrendsten Killers in der Serie, Martin Ferrero als Trina (eigene Wortschöpfung, wenn es recht ist), der Zwillingsschwester von Trini de Soto. Hut ab, für die Crew der Serie zu dieser Idee!
Bernar (lacht): Er sieht als Frau einfach umwerfend aus, bewegt sich wie eine …
Christine: Das will wirklich geübt sein, mit solchen Absätzen zu laufen, auch als Frau.
Bernar: Wobei ja nicht rauskommt, ob er das wirklich ist. Ich meine nämlich einen Schnitt wahrgenommen zu haben, zwischen den Aufnahmen vom Oberkörper des Killers und dem Unterkörper des Killers.
Christine: Falls er das selbst gemacht haben sollte, dann ist das schon erstaunlich. Ich weiß, wie es mir früher gegangen ist, wenn ich versucht habe, auf solchen Schuhen zu laufen. *grinst* Deshalb lasse ich das ja auch.
Bernar: Es bleibt also auch hier eine Frage im Raum stehen: Ist Martin Ferrero während des Laufens in dieser Szene gedoubled worden?
 
Bernar: … und dann der Wechsel zwischen Crockett, der Tubbs auf die Schulter greift, und im gleichen Atemzug die Gegenüberstellung von Täter und Opfer zwischen Trini und Leon. Große Klasse, vor allem auch mit dem Finale der ersten Episode, die wir hier, in dieser spannenden Szene, mal beschließen werden.
 
Bernar: Die beiden unfreiwilligen Partner Crockett und Tubbs suchen Leon auf, der nur noch die Treppenstufen herabrollt und tot liegen bliebt. Hier ist wieder Crocketts Gesicht, mitsamt seines Gefühlsausbruchs und dem abschließenden Absenken des Kopfes an der Bretterwand ein klasse Abschluß dieser Szene. Erneut wird Don Johnsons emotionales Spiel eindrucksvoll bewiesen und Philipp Michael Thomas steht dem trotz des kleineren Parts an dieser Stelle in nichts nach.
Christine: Aber Crockett weiß auch, dass er Leon geopfert hat.
Bernar: Das konnte Crockett doch nicht im Voraus wissen. Natürlich hätte er damit rechnen können, vielleicht sogar müssen.
Christine: Sicherlich hat er sich das anders gewünscht.
 

 
... wird fortgesetzt ...

Edited by Bernar
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Also... ich bin ... sprachlos.Ja, tatsächlich ausgerechnet: ICH ! 

 

Ich kam hierher um meinen Beitrag zu leisten.Das ... das kann ich jetzt nicht mehr.Ich habe das alles von Bernar und Christine jetzt erst einmal gelesen und sitze einfach

nur so da: :glossy:  :glossy:  :fireworks:  :thumbsup: 

:clap:  :clap:  :clap:

 

Das kann ich nicht!Nein, will ich auch nicht aber ich muss mich jetzt zumindest noch mal völlig neu sortieren.MANN !Das ist das Beste, was ich hier im Forum bisher gelesen habe.WOW  :done: WOW :done: WOW :done:

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Also... ich bin ... sprachlos.Ja, tatsächlich ausgerechnet: ICH ! 

 

Ich kam hierher um meinen Beitrag zu leisten.Das ... das kann ich jetzt nicht mehr.Ich habe das alles von Bernar und Christine jetzt erst einmal gelesen und sitze einfach

nur so da: :glossy:  :glossy:  :fireworks:  :thumbsup:

:clap:  :clap:  :clap:

 

Das kann ich nicht!Nein, will ich auch nicht aber ich muss mich jetzt zumindest noch mal völlig neu sortieren.MANN !Das ist das Beste, was ich hier im Forum bisher gelesen habe.WOW  :done: WOW :done: WOW :done:

 

 

*rot werd* Eine sprachlose bluepearl? *Schnell eine Notiz im Kalender mach* Das hatte ich nun wirklich nicht erwartet. *noch mehr rot werd* Eigentlich hätte ich jetzt gern so drei bis fünf rot anlaufende Elvisse eingefügt, aber das System erlaubt mir nicht mal einen.

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Ach, Pearlchen ...

 

... das Beste sicherlich nicht, weil Joes Betrachtungen meines Erachtens nach genauer und umfassender sind, als alles, was ich bislang las.

 

Das Längste für einen regulären Post sicherlich und eben eine andere Art der Betrachtung. Wie wir es versprochen haben:

 

Mit viel eigener Offenheit und direkter, wie alleine kaum möglich.

 

 

Dennoch vielen Dank für die Blumen  :flowers:  und würde mich freuen, wenn sich deine Wortlosigkeit bald wieder legen würde. Deine eigene Sicht wäre auch spannend zu lesen ... nur zu. ;)

 

 

Beste Grüße

 

Bernar

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Erstmal grosses Lob, Ihr Beiden. Es macht Spaß, Eurer Unterhaltung zu folgen und ich kann aus meiner Sicht nur dazu raten, redet so, wie Euch der Schnabel gewachsen ist. Philosophie kann man schliesslich überall lesen.. ;)

Okay, ich konnte den Piloten noch nicht wieder mal sehen. Also rezitiere ich aus der Erinnerung:

 

Abwarten:

Als Zitate-Fex hat mich in dieser Szene auch stets die Wortwahl amüsiert: "Hat's noch etwas Zeit? Bin grad sehr beschäftigt..."

 

Der Hinterhalt:

Genau. Es sind in diesen Kreisen sicher schon Leute wegen weniger als einer versauten Hose zusammengeschossen worden...

 

Nach dem Bombenattentat:

Was mir in dem Dialog zwischen Crockett & Rodriguez immer (unangenehm) auffiel: Dass die sich zwar heftig angehen und Lou voll den Chef raushängt, sie sich aber andererseits duzen. Ich glaube, ich würde in gleicher Situation lieber zum 'Sie' zurückkehren...

 

Eine unangenehme Aufgabe:

In heutiger Zeit wäre das eine glasklare Aufgabe für den Polizei-Psychologen. Kommt aber dann genau wie im 'Tatort' oder 'Polizeiruf' weit weniger dramatisch rüber...

 

Billys Geburtstag:

Ich finde, Caroline macht es sich etwas zu einfach. Wenn alle Action-Verliebten ungeeignete Ehemänner wären, gäb's 'ne Menge Singles...

 

Verfolgungsjagd Boot gegen Auto:

Super-Sequenz, wenn auch der Wagen gegenüber späteren Kalibern beinahe 'prollig' wirkt. Weshalb aber Tubbs durch die (durchsichtige) Brücke den darauf stehenden Mann in seinem schneeweißen Armani nicht bemerkt, war mir schon immer ein Rätsel...

 

Der nächste Morgen auf dem Segelboot:

Reibungsfläche ist gut. Für einen Mann, der illegal in fremdem Revier wildert, sind Tubbs' Bemerkungen in Sachen Leck im Department und Autobomben echt beißend..

 

Der Wachalligator:

Fand ich von Anfang an grenzwertig. Jedes Kleinkind weiss, dass es kein Krokodil länger angekettet auf einem Segelboot aushält, ohne infolge Überfettung und Bewegungsunfähigkeit zugrunde zu gehen.

 

Im Gerichtssaal:

Systemkritik? Noch nicht mal heute, nach zahllosen gemeuchelten Lehrern und Schülern, mag man ernsthaft an der Bewaffnungsfreiheit in USA rütteln. Ich sehe die kleine Szene im Gerichtssaal eher als eine indirekte Bestätigung, dass es richtig sei, immer und überall scharf Geladenes dabei zu haben.

 

Leon am Strand:

Trini als Frau - von hinten und der Gang ganz okay. Aber das Gesicht ist kaum auf Frau zu schminken, also insofern als Killer viel zu auffällig. Aber vielleicht gab's ja damals auch schon bisexuelle Auftragsmörder..

Edited by Flagler
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Ja, ich habe es noch einmal geschaut. Dieses Mal gemäß den dazwischenliegenden 30 Jahren in HD und vor allen Dingen dieses Mal in englischer Synchro.
Ist definitiv ein mehr als angenehmes Erlebnis. :happy: 
Ich habe versucht auf andere Dinge zu achten, als in den gefühlten 25mal davor, muss aber feststellen es gelingt mir nur schwer.

Es ist, wie es ist..
Noch immer fühle ich nichts Besonderes in dem Moment als Sonny der Frau seines Partners von dem Tod ihres Mannes berichten muss.
Habe niemals darüber nachgedacht, dass dies besser die Aufgabe eines Polizeipsychologen hätte sein sollen.
Vor 30 Jahren hat sich darum keiner geschert. Man war an solcherart Szenen gewöhnt.
Immer waren es die ‚Kommissare‘, die den Angehörigen die Nachricht überbringen mussten.

Zählt mich als gefühlskalt…
aber wer… wäre besser gewesen, es der Ehefrau zu berichten, als der beste Freund und Partner ihres Mannes, der eben… LIVE dabei gewesen ist.

Und ich finde Sonny hat es gut gemacht. Nicht zu hart – nicht zu sehr auf Träne – nein, ehrlich.
Einfach so, wie er sich in dem Moment auch gefühlt hat.

Ein Polpsy… ?? Viel zu weit hergeholt für mich weil definitiv 1984 kein Thema - und die Frau hätte den noch nicht mal gekannt. M. E. macht es das nur noch schwieriger.

 

Ja sicher, Sonny hat sich in seiner männlichen Berechnungsstrategie gedacht: Oh, Caroline lädt Dich wieder zum Übernachten ein – ALLES WIEDER GUT :D  ! Auf ins Bett mit ihr - kuscheln!
War das so falsch? Ich denke nein.
Sie sind in diesem Moment noch ein Ehepaar und Sonny hat sich gerade nach diesem Tag einfach nur wieder ein normales und warmes Zuhause gewünscht.

Auch in der Szene, Sekunden später mit Billy im Arm, zeigt sich eines:

Er war nicht SO müde, dass er da eingeschlafen ist wie ein Stein.

Nein, er ist dort eingeschlafen, weil er Nähe brauchte und sich mit Billy im Arm ‚angekommen‘ fühlte und ja…

seine eigene :(  Angst ‚der Nächste‘ zu sein, einfach verdrängen konnte.

Wenn Caroline nicht wollte, dann Billy – nur eben nicht allein sein nach diesem Tag.

Billy ist Familie ebenso wie seine Ehefrau.

Für mich wünscht er sich vertraute Nähe – keinen Sex.

 

Mal ganz nebenbei habe ich große Schwierigkeiten -damals wie heute- Carolines Wunsch nach heiler Familie mit festen Zeiten und vor allen Dingen ohne Gefahr zu verstehen.
Was wollte sie denn?
Den ‚Draufgänger‘, den Detektiv vom Vice Dezernat mit seinem Look, seiner coolen Art, seinem aufregenden Leben, seiner Lässigkeit…

Und dann, als das Kind kam, plötzlich den braven Daddy, der pünktlich zu Hause ist und von da an nur noch die Schreibtische bei Vice bearbeitet?
Das ist einfältig und mir einfach zu doof.

Vergleiche das auch heute noch immer damit, wenn sich Leute einen Riesenhund kaufen, ihn als Welpen mit ins Bett nehmen und wenn es anfängt wegen Platzmangel unter den Armen zu zwicken dann schmeißt man ihn eben einfach wieder raus – warum musstest Du denn auch wachsen?

Sie hat gewusst, was für ein sturer Bock Sonny ist und wie sehr er seinen Job LEBT.
Viel zu jung, um das für ein Kind aufzugeben. Ja!

Auch mit 36 -aber bei diesem Charakter von Mann- viel zu jung.

Man springt nicht von der Harley auf Mercedes wegen einem Kind.

Dieser Mann hat nicht 9 Monate die Kugel vor sich rumgeschleppt.

Es ist anders.

Und bitte – ich meine das nicht allgemein. Ich meine das hier für Familie Crockett.

 

Nein – besser, dass diese Ehe keinen Fortbestand in der Serie hatte. :done: 
Bin da mal ganz eigennützig :p und denke auch in die Richtung, dass sie ja mit Sonny planten, ihn zum HINGUCKER der Serie zu machen.
Da ist eine Ehefrau an seiner Seite doch schon irgendwie ein bissel hinderlich, oder  :D ?

Vielleicht haben sie einfach nur gedacht:

Nein – lasst uns ihm vorsichtshalber familiäre Wurzeln geben, wer weiß, vielleicht brauchen wir sie noch, aber sonst… lasst DEN Typen lieber unabhängig sein.

 

Nun noch zum Schokohappen bei MV.
Es bleibt dabei  - für mich hat Philip mindestens die gleiche Berechtigung gehabt und exzellente Leistung gezeigt in dieser Serie wie Don.
Nur beide zusammen (!!) geben den Szenen den Biss, den ich brauche um süchtig zu werden.
Gerade jetzt – in der Rückschau -  betrübt es mich geradezu, dass immer wieder der größte Hype an Sonny kleben blieb. Ja! Und das sage ausgerechnet ich.
Allerdings muss ich gestehen, dass diese Erkenntnis auch mit mir erst seit 2 Jahren ist.

Damals war ‚Rico‘ eben für mich da wie ein nettes Accessoires. Dem ist definitiv nicht so.

Diese Szene auf dem Boot und dem netten Schlagabtausch in der Folge geht für mich definitiv zu Philips Liste.
Nur dieses über die Kante reizen von Sonny und eben das mit der richtigen Körpersprache und Mimik ist, was ich ganz schrecklich mag.
Ach ja… und diese Tanzeinlage in der Bar wird wohl ewig in meiner ‚Best of Rico‘ Liste ganz oben stehen bleiben.
Ach… dabei kann ich kaum still sitzenbleiben. :funky:

 

Was mich gerade zu erstaunt und warum ich dieses Thema so toll finde ist, dass ich viele Kleinigkeiten einfach nicht sehe.  :blind:

Ihr aber schon - und Flagler sogar noch aus der Erinnerung abrufen kann.

Ich habe mir wahrlich niemals Gedanken darüber gemacht, dass Rico den Mann auf der ‚gläserneren‘ (ist die wirklich gläsern ? omg ! JA!) eher hätte sehen müssen.
Ich sehe in dieser Szene einfach nur fantastische Boot- und Autoszenen und vor allem zwei Männer, die ausschließlich damit beschäftigt sind, sich in jedem Falle auszutricksen, weil sie sich ‚jetzt noch‘ hassen wie die Pest.
Das ist Pfeffer in der Suppe (für mich).

 

Heute und auch zukünftig werde ich mich wohl aus Szenen, die eben der Crime in der Story sind, wohl eher raushalten müssen.
Ich schaue sie, ja und genieße sie, aber ich sehe mich außerstande diese zu analysieren.

Nach wie vor bleibt die richtige Musik in den entscheidenden Momenten der Push up, der es erst richtig schön macht.
Vermutlich ein miserabler Aspekt, aber dass die Untermalung mit Musik auch all‘ diese RTL-Trash-Sendungen letztlich zu dem macht, warum es die Leute immer wieder und völlig unbewusst schauen müssen, ist nicht zuletzt einer der Großenkel von Miami Vice und diesem Genie, das damals sagte, ich will zwei Detektive in einer ‚Musikshow‘.
 

Stellt Euch allein die *StrandLeonwarte*- Szene ohne ‚♪ ♫ Girls just wanna have fun‘ vor ♫ ♪…
Okay – lieber gar nicht erst darüber nachdenken !

 

Noch anmerken muss ich, wie sehr ich genieße noch diesen Boss Rodriguez im OCB zu sehen. Der ist locker, lässt sich auf die Ebene seiner Mitarbeiter herab, steckt sich im Büro die dicke Zigarre in den Mund und hat es somit nötig in Streitgesprächen seine Stellung sogar viel zu laut und krass wieder deutlich zu machen.
Und DAS lässt Sonny ihm direkt und emotional mitten ins Gesicht sagen, wie bescheiden er es findet, dass da eben ein Leck im System zu sein scheint. Somit ist die Möglichkeit zwischen oben und unten in 'der Firma' mal den einen oder anderen Crash zu erleben, definitiv leichter.

 

Okay – wollen wir mal schauen, wie sich das alles in der zweiten Hälfte des Piloten entwickelt. Auf jeden Fall bin ich schon wieder auf Entzug  :freeze: in diesen 168 Stunden bis zum nächsten Mal.

 

 

 

 

 

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Schön mal zu sehen, wir das jeder so ein wenig für sich sieht. Danke Flagler und Bluepearl! Prima, dass ihr mitmacht.

 

Viele liebe Grüße

 

Bernar

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Ich sehe natürlich viele Dinge etwas anders als bluepearl, aber so ist das eben. Jeder hat seine eigene Betrachtungsweise und das ist ja auch gut so.

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  • 2 weeks later...

So, hab' mir nun gestern abend Folge zwei reingezogen. Und weil's so ein schönes Deja Vu war, den Piloten gleich noch hinterher. Wurde demzufolge auch was später... :p

Das mit der Brücke muss ich revidieren, hatte ich anders in Erinnerung. Sonny steht hinter einer Art Eisenträger und trägt ein dunkleres Jackett, ist also wohl so ohne weiteres vom Wasser aus doch nicht zu erkennen gewesen.

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Der ehemalige Footballstar

Ich warte in der Szene stets auf den netten Dialog, als Crockett seine 'Südostasien-Konferenz' erwähnt. Und auf Tubbs' (überflüssige) Frage: "Vietnam?" antwortet: "Nein. Coney Island..." Man hört einen deutlichen Sarkasmus heraus ('Mann, ist der doof..' oder so ähnlich).

 

Das Essen mit Trini de Soto

'Erzählen Sie mir von Ihrem Killer-Boot, Burnett..' Was Sonny dann auch tut. Wieso allerdings auf einem 13 Meter langen Schiff lediglich Stauraum für 80 kg Drogen zur Verfügung steht, ist mir nicht erklärlich.

 

Während der Autofahrt

Interessant, dass Crockett seinen Chef vor Tubbs zwar vehement verteidigt. Der Stachel aber anscheinend tief genug reichte, um ihn dennoch auf das Geld anzusprechen.

 

Der Club

Der theatralische Händedruck war im Grunde unnötig. Eigentlich sogar das angestrebte Erscheinen Calderone's, denn ihn gleich im Club erschießen war ja wohl keine Option.

 

Ginas Ärger

Wobei ich mir schon die Frage stelle, wie fertig man sein muss, nach einer hübschen Nummer einen falschen Namen zu nennen. Oder redet Crockett gar im Schlaf?

 

Trini de Sotos Tod

Wie schon einmal gesagt, eher rätselhaft, wieso die Killer-Frau nicht von Tubbs als Trini erkannt wird. Immerhin steht er ihm unmittelbar gegenüber und wird sogar noch angesprochen.

 

Pech gehabt

Naja, später hatten sie ihn mitsamt seiner motorisierten Ente noch vom Himmel geholt. Aber der Bösewicht war ja noch für weitere Einsätze gebucht. ;)

Edited by Flagler
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Ich muss wirklich auch ein großes Kompliment an euch, Christine und Bernar, machen!

Es ist wirklich lustig, eure Kommentare zu den einzelnen Szenen zu lesen!

 

Und auch eine klasse Idee, das hier reinzustellen!

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'Ausflug' in die Bar...

Wundersamer Weise erscheint fast das gesamte Team in dieser Bar ohne wirklich ersichtlichen Grund.
Warum… ALLE?

Betriebsausflug und Dienstausübung zu gleicher Stunde und am gleichen Ort um wenigstens eine dieser Pflichtübungen als abgehakt zu den Akten legen zu können?

Das ist eine Nonsense-Veranstaltung.
Macht sich gut in der Folge, klar… bunte Farben, Glitzer, gute Musik, wie lernen Crockett’s kaputtes Knie als Ausrede nicht tanzen zu müssen kennen (wie überflüssig!) und ja… auch Calderone erscheint in dieser Bar/Szene. Gebracht hat das alles nichts.
Die gesamte Crew unter ihrer wirklichen Identität in einem Raum (Bar) mit Calderone sehe ich eher als sehr bedenklich. Der bestrebte Versuch die falsche Identität zu wahren ist definitiv nicht da. Macht es unglaubwürdig.

 

Die vergeigte Nacht mit Gina

 

Was wohl für immer als besonders eindrucksvoll mit dieser Szene bei mir bleibt ist dieser Teil von Sonny‘s and Gina’s Gespräch:
"Do you ever forget who you are?" (Gina)....
"Forget who I am? Darlin', sometimes I remember who I am." (Sonny)

 

Das trifft es ziemlich genau und für mich erkärt es sogar auch, warum Sonny nur wenig später im Bett den Namen von Caroline stammelt.
Sonny Crockett war nie Sonny Crockett – er war immer und mit jedem Atemzug Sonny Crockett/Burnett.
Ich denke, wenn man ständig zwischen diesen beiden Identitäten wechseln muss…
Hast Feierabend, aber wenn Dein Telefon klingelt, dann meldest Du Dich mit deiner zweiten Identität.
Da musst Du immer hübsch und kontrolliert trennen um nicht irgendwann mit einer Kugel zwischen den Augen einzuschlafen.

 

Vielleicht hätte Gina merken sollen, dass der Name von Caroline in dem Moment eher ein Kompliment für ihre Bettqualitäten war.
?(  ?(

Ja – ich weiß, es tippen sich gerade wieder alle gegen die Stirn, lololol, aber nur weil sie GUT :hot:  war, konnte Sonny für einen Moment seine Konzentration vergessen.

 

Diese Konzentration, die er in jeder Sekunde seines Lebens bringen muss um am Leben zu bleiben.
Einmal nur FÜHLEN und auch sich sicher fühlen nach einem wunderbaren… nennen wir es hier mal nur **SPASS** ;) .

 

Aber meine wirren Gedanken wird eh' niemand verstehen. Schon gar nicht Gina.
Sie hat ja noch lässig reagiert, war NUR ärgerlich und verletzt. Völlig verständliche nachvollziehbare Reaktion.

Warum glauben Männer eigentlich immer… ‘ne Rose wird’s schon kitten???
Sorry – KLISCHEE! :thumbsdown:

 

Rico/Sonny Streit auf dem Boot

 

Für mich war das extremst wichtig.
Grad in diesem Streit, fallen ein Menge Worte, die wichtig sind um die beiden später zu dem Team werden zu lassen, was sie sind.

Frauen klatschen sich sowas meist sofort an die Birne.
Männer eher nicht.
Hat den beiden und dem Zuschauer geholfen einige Dinge besser beleuchtet zu sehen und zu verstehen.

 

Das behinderte Kind….

Die Situation ist extremst bedauerlich aber niemand darf -unter welchen Umständen auch immer- seine Kollegen ausliefern.
Die haben AUCH Kinder und Familie.
Nein – Sonnys Reaktion ist vollkommen normal. Ich weiß, schön reden ist immer einfach, aber es wäre Pflicht gewesen seinem Boss von seiner prekären traurigen Situation zu berichten.

Aber … ach warum überhaupt? Uns wäre eine wunderbare intensive MV Szene nicht gezeigt worden.

Und all das Analysieren kann auch schon mal das Salz aus der Suppe nehmen, nicht wahr ? ;)

Was mir bereits beim zweiten Teil schon sehr auffällt ist, dass ich so vieles schaue wohl wissend, was die Zukunft bringt.
Ich schwanke im Moment, ob ich das eher gut oder ‚belastend‘ finde.
Ich werde es schon noch herausfinden.  :D 
 

Edited by bluepearl
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'Ausflug' in die Bar...

Wundersamer Weise erscheint fast das gesamte Team in dieser Bar ohne wirklich ersichtlichen Grund.

Warum… ALLE?

Betriebsausflug und Dienstausübung zu gleicher Stunde und am gleichen Ort um wenigstens eine dieser Pflichtübungen als abgehakt zu den Akten legen zu können?

Das ist eine Nonsense-Veranstaltung.

Macht sich gut in der Folge, klar… bunte Farben, Glitzer, gute Musik, wie lernen Crockett’s kaputtes Knie als Ausrede nicht tanzen zu müssen kennen (wie überflüssig!) und ja… auch Calderone erscheint in dieser Bar/Szene. Gebracht hat das alles nichts.

Die gesamte Crew unter ihrer wirklichen Identität in einem Raum (Bar) mit Calderone sehe ich eher als sehr bedenklich. Der bestrebte Versuch die falsche Identität zu wahren ist definitiv nicht dar. Macht es unglaubwürdig.

 

Ich stimme mit dir ja größtenteils überein, liebe bluepearl, aber hier muss ich mal nachhaken.

 

Warum findest du diese Szene so extrem unrealistisch?

Es ist doch klar, dass Sonny und Rico sich Gina und Trudy als Begleitung mitnehmen, damit es weniger auffällt als wenn 2 Kerle in einen Club reinspazieren und sich mit Trini de Soto treffen.

Das würde ja schon kilometerweit nach Cops riechen.

 

So aber sitzt eine gesellige Runde zusammen und blödelt herum.

 

Rein aus der Sicht der Serie gesehen, macht es natürlich auch dahingehend Sinn, dass sich Sonny und Gina nachher auf dem Boot treffen...

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Muss bluepearl da auch zustimmen, finde es wirkt schon ein wenig komisch...vielleicht jetzt nicht extrem unrealistisch, aber man hat das Gefühl die Szene und ihre Wirkung war da wichtiger als die Glaubwürdigkeit. aber das ist natürlich irgendwo Auslegungssache.

Mir kommt es halt auch ein bisschen spanisch vor, dass sie dort wie Privatpersonen wirken und nicht wie ihre Scheinidentitäten...

Edited by Christian
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Mir kommt es halt auch ein bisschen spanisch vor, dass sie dort wie Privatpersonen wirken und nicht wie ihre Scheinidentitäten...

 

Vielleicht lässt sich das so erklären, dass man zu Beginn der Serie verstärkt versucht hat, auf das Privatleben der einzelnen Protagonisten einzugehen.

 

Der Höhepunkt dessen ist m.E. die Anfangsszene von Mr. Cool, wo Sonny, Rico, Gina und Trudy und 2 andere Partner einen gemeinsamen Abend verbringen.

Später in der Serie hat das Team eigentlich gar nix mehr miteinander privat etwas unternommen. Finde ich z.B. nicht unrealistisch, da sie ja älter werden und einfach nicht jeden Abend Party machen.

Am Anfang wirken sie allesamt noch extrem jugendlich, finde ich, und dementsprechend verhalten sie sich auch... :cool:

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Nichts für ungut, bluepearl, aber ich glaube, keine Frau würde es in so einem Moment als Kompliment betrachten, wenn der Mann, mit dem sie die Nacht verbracht hat, sie mit dem falschen Namen anspricht.

 

Keineswegs Christine.Bei mir wäre er hinterher mit Elvis um die Wette geschwommen nur um ’irgendwie‘ schnell vom Boot zu kommen ;).

Nein, Gina’s Reaktion war mehr als ruhig und vielleicht sogar rücksichtsvoll.Einfach nur zu gehen… HUT AB!

 

 

Ich hoffe, du findest es nicht belastend, sondern eher anregend, denn es wäre schade, wenn die schöne Diskussion enden würde. Ich finde, es macht Spaß, Vice mal aus einer anderen Sicht zu betrachten. Auch, wenn wir vielleicht Dinge entdecken, die wir kritisieren, ändert es doch nichts daran, dass es unsere Lieblingsserie bleibt, oder? 

 

 

Mir macht es auch Freude. Habe es in dieser Form niemals vorher gemacht.Habe MV unzählige Male geschaut, aber unter eben deutlich mehr profanen Gesichtspunkten.Lieblingsserie bleibt Lieblingsserie :fireworks: , wenn ich ihr dadurch man nicht sogar noch etwas ‚näher‘ =) komme.

 

 

Warum findest du diese Szene so extrem unrealistisch?

Es ist doch klar, dass Sonny und Rico sich Gina und Trudy als Begleitung mitnehmen, damit es weniger auffällt als wenn 2 Kerle in einen Club reinspazieren und sich mit Trini de Soto treffen.

Das würde ja schon kilometerweit nach Cops riechen.

 So aber sitzt eine gesellige Runde zusammen und blödelt herum.

 Rein aus der Sicht der Serie gesehen, macht es natürlich auch dahingehend Sinn, dass sich Sonny und Gina nachher auf dem Boot treffen...

 

 

Ach Joe, ich bin Dir ja sogar dankbar für diese Nachfrage.Gerade diese Szene war es, welche mir dieses zwiespältige Gefühl in den Nacken gespuckt hat.Damals 1986 wären /sind mir diese Gedanken nicht gekommen.Ich kannte ja KEINEN von den vieren.Ich brauchte ja gerade diese Szene um sie als Gruppe kennen zulernen. Da wusste ich ja noch nicht, dass sie eben ein wirkliches Team waren und auch größere Gruppen bildeten, wenn es benötigt wurde.Heute… weiß ich das und deshalb fällt es mir überhaupt auf, dass sie ihre wirkliche Identität in Gegenwart des bösen Buben benutzen.‚Heute‘ wirkt es auf mich gefährlich und unüberlegt.

 

Damals musste ich ja noch selber sortieren: Ach ja, das ist also Gina, das ist Trudy….Okay, den hübschen Jungen siehst Du vermutlich niemals tanzen… :p, aber besser als Rico wird er es eh‘ nicht machen.Und …ähem (!) :evil:  ‚diese Gina‘ pphhh - bekommt ihn also später ins Bett...

Und das ist er also dieser Calderone, hmmm… jetzt sind sie ihm ja doch eigentlich schon ganz nah, warum nicht einfach… ZUGRIFF???Lach jetzt ruhig :) , aber das war damals beim ersten Schauen wirklich in meinem Hirn.Heute kenne ich die ‚Familie‘ und da empfinde ich es halt eben als Nonsenseszene.

 

Das meinte ich mit, vielleicht weiß ich jetzt einfach zu viel um es noch einmal unbeeinflusst anzuschauen.Das, was damals möglicherweise für den Zuschauer als besseres Kennenlernen der Charaktere und ihrer Beziehungen zu einander gedacht und notwendig war, erscheint mir heute als unüberlegte Handlung. 

 

 

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Mir kommt es halt auch ein bisschen spanisch vor, dass sie dort wie Privatpersonen wirken und nicht wie ihre Scheinidentitäten...

 

Ach guck :eek: !Jetzt horch' dich mal bitte in Dich hinein Christian, ob es Dir vielleicht deshalb so spanisch vorkommt, weil Du die Truppe jetzt eben so gut kennst.Das würde mich wirklich brennend interessieren.

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Später in der Serie hat das Team eigentlich gar nix mehr miteinander privat etwas unternommen. Finde ich z.B. nicht unrealistisch, da sie ja älter werden und einfach nicht jeden Abend Party machen.

 

 

 

... oder, weil wir sie mittlerweile gut kannten, ihnen jetzt vertrauten und aber mal fett auf ihrer Seite waren ?Unsere HELDEN sozusagen?Na, nun bin ich wirklich gespannt.  :checkbox:

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Ach guck :eek: !Jetzt horch' dich mal bitte in Dich hinein Christian, ob es Dir vielleicht deshalb so spanisch vorkommt, weil Du die Truppe jetzt eben so gut kennst.Das würde mich wirklich brennend interessieren.

Ja bluepearl, das liegt wohl daran das ich die Charaktere kenne und einschätzen kann.Würde ich die Serie zum ersten Mal sehen, wäre mir das nicht aufgefallen...Da hätte mich eher die ganze Szene zu sehr geflashed. :-D
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Heute… weiß ich das und deshalb fällt es mir überhaupt auf, dass sie ihre wirkliche Identität in Gegenwart des bösen Buben benutzen.

‚Heute‘ wirkt es auf mich gefährlich und unüberlegt.

 

Jetzt muss ich nochmal nachhaken (ich weiß, ich bin lästig), aber ich genieße grad, dass hier mal wieder richtig diskutiert wird. :D

 

Soweit ich die Szene richtig im Kopf habe, geht es um das Treffen mit de Soto. Anfangs stellen sich die 4 unter ihren Decknamen Burnett und Prentis (ich glaube, im Piloten hat er sich Prentis genannt) vor, also treten sie doch unter ihrer falschen Identität auf, oder?

 

Weiters wissen die 4 nicht, dass auch Calderone im Club ist, das erfahren sie erst von de Soto!

Später geht nur Rico zu Calderone und stellt sich ihm unter seinem falschen Namen vor.

 

Ich sehe da eigentlich nichts Unglaubwürdiges oder Gefährliches!!

Zu dem Zeitpunkt weiß ja nicht mal Sonny, wer Rico tatsächlich ist.

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Weiters wissen die 4 nicht, dass auch Calderone im Club ist, das erfahren sie erst von de Soto!

Schon. Allerdings kam das Treffen mit de Soto nur unter der Bedingung zustande, dass auch Calderone zugegen sein würde.

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Jetzt muss ich nochmal nachhaken (ich weiß, ich bin lästig), aber ich genieße grad, dass hier mal wieder richtig diskutiert wird. :D

 

Soweit ich die Szene richtig im Kopf habe, geht es um das Treffen mit de Soto. Anfangs stellen sich die 4 unter ihren Decknamen Burnett und Prentis (ich glaube, im Piloten hat er sich Prentis genannt) vor, also treten sie doch unter ihrer falschen Identität auf, oder?

 

 

 

Du bist nicht lästig - bist ja keine Fliege  :) .Ich genieße es auch, dass mal wieder richtig diskutiert wird :done: .Ja sicher, in der 'lass es uns Öffentlichkeit nennen', nutzen sie ihre Decknamen.Jedoch wissen wir alle, das auch Tische Ohren haben können.Insofern sehe ich es weiterhin gespreizt, dass sie sich untereinander in der Runde mit ihren richtigen Namen

ansprechen. 

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Schon. Allerdings kam das Treffen mit de Soto nur unter der Bedingung zustande, dass auch Calderone zugegen sein würde.

 

Ertappt. Die Kleinigkeit hab ich vergessen.

Unter den Gesichtspunkten hätte ihr Verhalten - ich sags mal so - ein wenig umsichtiger sein können.

 

Ja sicher, in der 'lass es uns Öffentlichkeit nennen', nutzen sie ihre Decknamen.Jedoch wissen wir alle, das auch Tische Ohren haben können.Insofern sehe ich es weiterhin gespreizt, dass sie sich untereinander in der Runde mit ihren richtigen Namen

ansprechen. 

 

Wo sie definitiv unvorsichtig sind, ist an der Stelle, wo Sonny mit Gina über Ricos Akte und seinen echten Namen spricht.

Da kann man zwar auch sagen, dass es schon ganz blöd kommen muss, wenn gerade in diesem Moment einer von Calderones Leuten mithört, aber dennoch leichtsinnig für routinierte Undercover-Cops.

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Was mir so gerade durch den Kopf geht: Rico kennt Calderones Gesicht und er empfindet Hass für den Mann, der den Auftrag gab, seinen Bruder zu töten. Er weiß, dass Calderone an dem Abend, als sie sich mit de Soto treffen, zugegen sein soll. Würde er nicht schon beim Betreten der Disco den Blick schweifen lassen, um nach Calderone Ausschau zu halten?

Niemand würde sich etwas dabei denken, wenn jemand, der noch nie an diesem Ort war, sich ein bisschen umsieht. Dabei hätte er Calderone sehen müssen.

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